Flächen des Rotwildgebietes / Bundesländer

Insgesamt umfasst das Rotwildgebiet Odenwald eine Gesamtfläche von rund 46 600 ha. Es wird begrenzt im Süden vom Neckar zwischen Hirschhorn und Neckargerach, im Osten vom Seebachtal und der Straße Robern, Wagenschwend, Schlossau, Ernsttal bis südöstlich Amorbach, im Norden von einer Linie, die südlich der Straße Armorbach-Erbach verläuft und dann der Straße Marbach, Affolterbach bis Waldmichelbach folgt, im Westen von Waldmichelbach durch das Ulfental bis zurück nach Hirschhorn.

Von der Gesamtfläche entfallen rund 24 000 Hektar auf Hessen, rund 17 000 ha auf Baden-Württemberg und 5 600 ha auf Bayern. Bei einer Anzahl von ca. 100 Jagdbezirken ergibt sich eine durchschnittliche Reviergröße von ca. 420 ha.

Die Höhenlage schwankt zwischen 150 und 600 m über NN. Mit Ausnahme des östlichen Teils, der fruchtbare vulkanische Böden bzw. oberen Buntsandstein mit Lößlehmüberlagerung aufweist, handelt es sich größtenteils um kalk- und nährstoffarmen mittleren Buntsandstein. Bis Ende des vergangenen Jahrhunderts überwiegend mit Laubwald (Buche, Eiche, Birke, Hasel) bestockt, dieser wurde weitgehend als Niederwald

(Eichenstockschlag und Hasel für Korbflechter) bewirtschaftet, dürften heute über 50 % Nadelwaldanteil erreicht sein (Fichte, Douglasie, Kiefer, Lärche). Hierbei haben die großen Reviere (7 Stück) eine Fläche von ca. 1 000 ha, die kleinen Reviere (3 Stück) liegen unter 100 ha.

Die für den Odenwald typischen zahlreichen Wiesentäler werden von den meist bäuerlichen Eigentümern nicht mehr bewirtschaftet, ja auch sie werden in vielen Fällen „befichtet“. Der Feld- und Wiesenanteil beläuft sich auf rund 12 000 ha, also knapp ¼ der Gesamtfläche. Hiervon liegt der größere Teil in den östlichen und nördlichen Randzonen, im Kern bestehen große zusammenhängende Waldflächen.

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