Anlässlich der alljährlich in der Stadthalle von Eberbach stattfindenden Hegeschau legten am Samstag, den 04.03.2017 die Rotwildjäger im Odenwald Rechenschaft ab. Mit Vorlage der männlichen Trophäen sowie dem körperlichen Nachweis beim Kahlwild im laufenden Jagdjahr wurde der behördlich angeordnete Nachweis über die Erlegung erbracht. Die Auswertung der Daten spiegelt die Bestandsstruktur des Rotwildes im 46.000 ha großen, 3 Länder (Baden-Württemberg, Bayern, Hessen) übergreifenden Rotwildgebiet Odenwald wieder und lässt wertvolle Rückschlüsse auf seine Qualität und seine Höhe zu. Continue reading
aktuelle Mitteilungen
Einleitung zum Lebensraumkonzept
Das Rotwild ist im Odenwald eine seit Jahrhunderten einheimische Wildart. Hierbei hat es alle Jagd- und Gesellschaftsformen von der mittelalterlichen Feudaljagd über den Nationalsozialismus bis zur heutigen Demokratie überlebt.
In der heutigen Zeit wird durch Zersiedelung und Durchschneidung der Landschaft der Lebensraum mehr und mehr eingeengt. Ebenso erfolgt eine Einschränkung des Lebensraums durch Erholungssuchende und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung. Hierdurch wird das Rotwild immer mehr in die geeigneten Waldbestände zurückgedrängt und verursacht hier Verbiss- und Fraßschäden. Continue reading
Genetische Untersuchung des Rotwilds im Odenwald
Die Georg-August-Universität Göttingen befasst sich derzeit mit dem Projekt „Auswirkungen der Landschaftszerschneidung auf Rothirsch und Wildkatze: Eine deutschlandweite landschaftsgenetische Studie“.
Es geht darum zu erforschen, wie gut Populationen der beiden Fokusarten Rotwild und Wildkatze innerhalb ihres jeweiligen Verbreitungsgebietes in Deutschland vernetzt sind und inwieweit sich die Fragmentierung der Landschaft durch Verkehrsinfrastrukturen auf die Wanderbewegungen und somit auf den Genfluss zwischen Teilpopulationen beider Arten auswirkt. Continue reading